Egbert Daum, Jürgen Hasse (Hg.): Subjektive Kartographie. Beispiele und sozialräumliche Praxis. Oldenburg 2011. 170 S.

Die Karte gilt im Allgemeinen als "objektives" Medium der Raumdarstellung. Mit den Gründen dieser mythischen Verklärung und der Abhängigkeit der Kartenherstellung von Perspektiven und Interessen setzen sich alle Beiträge des Bandes auseinander. Die Diskussion von Intentionen, Wünschen, ökonomischen wie politischen Kalkülen, die die Lesart der Karte auf einem verdeckten Niveau lenken, mündet in ein Plädoyer für reflexive Methoden im Umgang mit dem Medium.


Inhalt

Egbert Daum: Subjektive Kartographien und Subjektives Kartographieren –  Ein Überblick

Karl Odenbach: Über kindliche Phantasielandkarten

Jürgen Hasse: Karten diesseits objektivistischer Ansprüche – Bericht einer explorativen Studie

Mirka Dickel: Durchkreuzen und Durchqueren – Kartographie als Praxis der Selbst-Verortung auf Reisen

Daniela Schmeinck: Eigene Wege gehen – Vom Schulweg in die Welt

Inga Gryl, Thomas Jekel und Robert Vogler: Geoinformation – Macht – Schule. Spatial Citizenship und subjektive Kartographien

Hans-Dietrich Schultz: Suggestiv und doch wahr? Die Karte als Propagandamittel im Geographieunterricht der Weimarer Republik und des „Dritten Reichs“



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